Udo L. hat geschrieben:
Ich würde mein Gewehr selbstverständlich auf die erlaubten 228 m/s statt 220 m/s einstellen um somit meine Trefferwahrscheinlichkeit zu erhöhen. Das zu unterlassen wäre ja sehr unklug.
Udo,
ich denke die Ungarn haben die Grenzen so weit gesetzt, um niemand disqualifizieren zu müssen, wenn wegen der Witterung mal der Regulator spinnt.
Hättest Du in Ungarn diese großzügige Grenze überschritten (weil Du knapp "rangedreht" hast, Deiner Steyr beim Wettkampfwetter aber noch etwas flotter zumute war) wärest Du definitiv raus gewesen, ohne Wenn und Aber und ohne Diskussion und selbst wenn Du in Führung gelegen hättest.
Die Briten achten peinlich genau darauf, nur ja unter 12 ft lbs zu bleiben, also unter 16,3 Joule.
Eine Überschreitung ist bei denen nämlich nicht bloß die DQ in einem Wettkampf, sondern krass und fett ein Verstoß gegen deren Waffengesetz, der auf der Insel ziemlich hart bestraft wird.
Deswegen halten die respektvollen Abstand von der Grenze, und hier reden wir nicht über ein bis zwei Metersekunden.
Und trotzdem gewinnen sie konstant.
Weiterhin:
-Die höchstmögliche V0 bringt nicht notwenigerweise die besten Streukreise.
-Ich habe schon größere Abweichungen zwischen Meßgeräten gesehen.
Ich würde nicht "randrehen", wenn es Toleranz nach oben gibt.
Gruß,
Stefan