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BeitragVerfasst: Fr 3. Mai 2013, 07:43 
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Hallo,
warscheinlich hängt euch das Thema schon zum Hals raus, aber durch die Fragen im WM Thread möchte ich doch mal wieder das Thema aufgreifen.
Bisher habe ich immer angenommen und es wurde auch immer so gesagt, das die max. Toleranzobergrenze der Energie beim FT bei genau 16,3 Joule liegt.
Jetzt wurde eine Tabelle veröffentlicht, daß bei der Ungarischen WM deutlich höhere Werte zugelassen wurden.
Das verunsichert mich doch sehr. Mit Chairgun berechnet erlauben diese höheren Toleranzen ca. 1 Joule mehr Energie.
Das ergibt bei meinen Diabolos einen um 2cm geringeren Drop auf 50m. Was wiederum eine merklich bessere Trefferwarscheinlichkeit ergibt.
Ich verstehe das nicht. Die meisten Schützen können doch ihre Waffe vor dem Wettkampf mit dem Chrony des Veranstalters prüfen und die V0 entsprechend justieren, falls das aus irgendeinem Grund nötig sein sollte.
Apropos Chrony: Bisher konnte ich bei allen Chronys durch die ich geschossen habe, keinen Unterschied bei der Messung feststellen. Der Chrony aus Dorsten zeigt das gleiche an wie mein eigener und auf der DM in Ebern zeigten auch beide Chronys das gleiche an wie meiner. Die Abweichung betrug höchstens 1 m/s. ( oder 1 Digit).

Toleranzerweiterungen wie in Ungarn, führen doch nur dazu das die Gewehre auf diese neuen Grenzen hochgeschraubt werden.
Ich würde mein Gewehr selbstverständlich auf die erlaubten 228 m/s statt 220 m/s einstellen um somit meine Trefferwahrscheinlichkeit zu erhöhen. Das zu unterlassen wäre ja sehr unklug.
(Bei Preller könnte ich es allerdings verstehen, wenn man diese unverändert lässt)

Was meinen die Leute mit WM Erfahrung (und auch andere) dazu?

Gruß Udo


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BeitragVerfasst: Fr 3. Mai 2013, 08:43 
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Registriert: Mo 12. Jul 2010, 17:26
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Udo L. hat geschrieben:
Ich würde mein Gewehr selbstverständlich auf die erlaubten 228 m/s statt 220 m/s einstellen um somit meine Trefferwahrscheinlichkeit zu erhöhen. Das zu unterlassen wäre ja sehr unklug.


Udo,

ich denke die Ungarn haben die Grenzen so weit gesetzt, um niemand disqualifizieren zu müssen, wenn wegen der Witterung mal der Regulator spinnt.
Hättest Du in Ungarn diese großzügige Grenze überschritten (weil Du knapp "rangedreht" hast, Deiner Steyr beim Wettkampfwetter aber noch etwas flotter zumute war) wärest Du definitiv raus gewesen, ohne Wenn und Aber und ohne Diskussion und selbst wenn Du in Führung gelegen hättest.

Die Briten achten peinlich genau darauf, nur ja unter 12 ft lbs zu bleiben, also unter 16,3 Joule.
Eine Überschreitung ist bei denen nämlich nicht bloß die DQ in einem Wettkampf, sondern krass und fett ein Verstoß gegen deren Waffengesetz, der auf der Insel ziemlich hart bestraft wird.
Deswegen halten die respektvollen Abstand von der Grenze, und hier reden wir nicht über ein bis zwei Metersekunden.
Und trotzdem gewinnen sie konstant. ;)

Weiterhin:
-Die höchstmögliche V0 bringt nicht notwenigerweise die besten Streukreise.
-Ich habe schon größere Abweichungen zwischen Meßgeräten gesehen.

Ich würde nicht "randrehen", wenn es Toleranz nach oben gibt.

Gruß,
Stefan


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BeitragVerfasst: Fr 3. Mai 2013, 09:10 
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Danke für deinen guten Beitrag Stefan,
ich würde selbstverständlich erst vor Ort die Steyr hochdrehen. Normaler- und Fairerweise stellt der Ausrichter die Möglichkeit vorher zu messen zur Verfügung. Ansonsten bringe ich meine eigenes Chrony mit.
Ich überprüfe immer vor dem Wettkampf meine V0 und justiere diese entsprechend nach falls das nötig sein sollte.
Ich würde auch nur "randrehen" wenn die Toleranzen so gewaltig sind wie die angegebenen. Sonst lohnt es sich nicht. Bei 1-2 m/s Toleranz, würde ich bei meiner 16,2 Joule Einstellung bleiben.

Es gibt dazu einen recht bekannten Spruch: "Ein Joule mehr, ist nicht mehr fair"
Die Chairgunwerte bestätigen das.

Gruß Udo


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BeitragVerfasst: Fr 3. Mai 2013, 11:06 
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Registriert: Mo 12. Jul 2010, 17:26
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Udo L. hat geschrieben:
Ich würde auch nur "randrehen" wenn die Toleranzen so gewaltig sind wie die angegebenen.


Und Dir damit Deine Klicktabelle, die Dir in unzähligen Trainingseinheiten in Fleisch und Blut übergegangen ist, über den Haufen werfen?
Inklusive den ganzen mentalen Unsicherheiten, die das mit sich bringt?
Und beim nächsten Wettkampf mit engeren Toleranzen dann wieder anders?

Ist es das wert?

Gruß,
S.


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BeitragVerfasst: Fr 3. Mai 2013, 11:25 
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Beiträge: 389
Wohnort: Kreis Viersen
StefanB hat geschrieben:
Udo L. hat geschrieben:
Ich würde auch nur "randrehen" wenn die Toleranzen so gewaltig sind wie die angegebenen.


Und Dir damit Deine Klicktabelle, die Dir in unzähligen Trainingseinheiten in Fleisch und Blut übergegangen ist, über den Haufen werfen?
Inklusive den ganzen mentalen Unsicherheiten, die das mit sich bringt?
Und beim nächsten Wettkampf mit engeren Toleranzen dann wieder anders?

Ist es das wert?

Gruß,
S.


Ja, das ist für mich kein Problem. Ich rechne mit Chairgun einfach die neue Tabelle aus. Die Werte kann ich mir sowieso nie merken. :oops:
Im Wettkampf klicke ich je nach Gefühl und Einschiessergebniss meistens nicht die angegeben Klickwerte sondern mal mehr oder weniger. Allerdings hast Du da auch Recht, mit dem mehr oder weniger klicken müßte ich mich bei einer flacheren Flugbahn etwas umstellen. Das kann durchaus zu Unsicherheit führen.
Allerdings halte ich den Gewinn bei einem Joule mehr, was Windempfindlichkeit und Trefferlage angeht, für größer.

Gruß Udo

PS: soviele "unzählige" Trainingseinheiten wie Du, habe ich leider noch nicht. ;) Die WM kam mindestens ein Jahr zu früh für mich.


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BeitragVerfasst: Fr 3. Mai 2013, 11:58 
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Beiträge: 256
Selbst bei einem fantastisch funktionierendem Gewehr, das jedesmal exakt 16,299 Joule schießt und bei wirklich fehlerfreier Messung (Chrony ganz aufgeklappt, keine Flecken auf den Skyscreens, rechtwinkliger Durchschuss, keinerlei Störlicht etc.) hat man immer noch ein Messgerät mit +/- 1 % Genauigkeit, eine Anzeige die nur ganze m/s anzeigt und Diabolos, die auch bei JSB mitlerweile +/- 1 % an Gewichtsunterschied haben können. Wenn alles ganau zum falschen Zeitpunkt zusammenkommt, dann wäre man bei einer starren 16,3 Joule Grenze ganz deutlich drüber und raus.

Die Frage ist also berchtigt und bezieht sich auf die Messgegebenheiten in Ebern.


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BeitragVerfasst: Fr 3. Mai 2013, 12:07 
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AlexS hat geschrieben:
Selbst bei einem fantastisch funktionierendem Gewehr, das jedesmal exakt 16,299 Joule schießt und bei wirklich fehlerfreier Messung (Chrony ganz aufgeklappt, keine Flecken auf den Skyscreens, rechtwinkliger Durchschuss, keinerlei Störlicht etc.) hat man immer noch ein Messgerät mit +/- 1 % Genauigkeit, eine Anzeige die nur ganze m/s anzeigt und Diabolos, die auch bei JSB mitlerweile +/- 1 % an Gewichtsunterschied haben können. Wenn alles ganau zum falschen Zeitpunkt zusammenkommt, dann wäre man bei einer starren 16,3 Joule Grenze ganz deutlich drüber und raus.

Die Frage ist also berchtigt und bezieht sich auf die Messgegebenheiten in Ebern.


Kein LG auf dieser Welt schiesst 16,299 Joule. Aber wo ist das Problem?
Es gibt eine Toleranz die besagt: maximal 16,3 Joule. Weniger ist erlaubt. Also stellt man sein Gewehr darunter ein. Bei der Messung macht man üblicherweise mehr als einen Schuss. Vor allem falls mal wirklich ein Ausreisser dabei ist und um Messfehler weitestgehend auszuschliessen. Zudem wird wohl hoffentlich die erste V0 Prüfung vor dem Wettkampf beginnen, damit man nochmal justieren kann. Das sollte man generell vor dem Einschiessen machen um sicher zu sein, das nichts an der Waffe verstellt ist falls Temperatur, Luftdruck und Transport die Werte eventuell verändert haben.

Gruß Udo

PS: 1% bei den neuen JSBs? Da muß ich doch glatt nochmal nachmessen.


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BeitragVerfasst: Fr 3. Mai 2013, 16:27 
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Hi Udo,

genau bei dem Windtrift liegt das Problem.

Ich kenne mein Gewehr und weis wo es bei ca. 238-240 m/sec. bei Wind hin schießt.
Ist es schneller, passt das nicht mehr.
Das vorhalten ist halt eine Erfahrung der letzten Jahre.
Und da macht nen paar Meter mehr schon viel aus.
Von daher schieße ich immer mit meiner Einstellung ohne mir, wie ich Denke, einen unsportlichen Vorteil zu verschaffen.

Gruß Timo

Ps. So ziemlich jede PCP ist auf +/- 2 m/sec. einstellbar, von daher finde ich eine solche Toleranz quatsch.

_________________
Wer andern eine Bratwurst brät, hat ein Bratwurstbratgerät.


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BeitragVerfasst: Fr 3. Mai 2013, 17:21 
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Hallo Udo,
Die Argumente von Stefan und Timo kann ich nur bestätigen.
Lass alles wie es ist, und schieße und trainiere und hol Dir die Sicherheit auf Wettkämpfen, das ist viel mehr Wert als ein Joule rauf oder runter.

Gruß
Jürgen

_________________
Ist alles nur meine Meinung;-)


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BeitragVerfasst: Fr 3. Mai 2013, 21:17 
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Registriert: Do 19. Jul 2012, 21:05
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Toleranz waren auch ähnlich der FT Weltmeisterschaft in Italien 2011 (221 m/s - 226 m/s), und seit kurzem auch in Norwegen (Werte, aber ich weiß nicht).

Ich fand die italienische Tisch http://tinypic.com/view.php?pic=2djpa95&s=7

_________________
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